Hinter dem Städteturnier Berlin-Köln steckt eine wirklich schöne Idee: Seit 2013 messen sich vier Berliner Mannschaften gegen jeweils vier Kölner Mannschaften
Nach insgesamt 20 Spielen steht fest, welche Stadt den begehrten Wanderpokal mit nach Hause nehmen darf. Auf Berliner Seite treten dabei die Wespen, Blau-Weiß, der BHC und Rotation an, aus Köln sind es Rot-Weiß, Schwarz-Weiß, Blau-Weiß und der Marienburger SC. Die bisherige Bilanz dieses Städteduells lag bisher bei 5 zu 4 Siegen für Köln, allerdings hatten die Berliner in den letzten beiden Jahren den Pokal mit nach Hause genommen, so dass wir dieses Jahr die Möglichkeit hatten, mit einem lupenreinen Hattrick auszugleichen.
Wie immer starten alle an Himmelfahrt mit einem gemeinsamen Nudelessen ins Turnier.
Nach sehr gelungenen Auftaktspielen führte Rotation die Tabelle nach dem ersten Spieltag mit drei Siegen an. Den Abend verbrachten unsere Kölner Kinder von Schwarz-Weiß in den Gastfamilien und machten dort mit unseren Jungs je nach Kondition noch etwas Party oder waren frühzeitig im Bett.
Am zweiten Tag ging es am Vormittag zunächst für alle Teams zur Besichtigung ins Olympiastadion. Der Nachmittag begann für Rotation mit einem Spiel gegen unsere Partnermannschaft Schwarz-Weiß. Das zweite Spiel des Tages gegen Rot-Weiß konnten wir hart umkämpft mit 2:1 für uns entscheiden. Unsere Gesamtbilanz 4 Siege in 4 Spielen und auch die anderen Berliner Vereine spielten stark, so dass es am zweiten Turniertag bereits 14:2 für Berlin stand. Das tat der Stimmung beim gemeinsamen Grillabend mit den Jungs, Eltern und Betreuern von Schwarz-Weiß auf der Ella keinen Abbruch.
Der abschließende dritte Turniertag sieht einen originellen Modus vor: vier gemischte Berliner Teams spielen gegen vier gemischte Kölner Teams. Es war wirklich schön anzusehen, wie auf beiden Seiten die Spieler der verschiedenen Teams untereinander kombinierten. Hätten die Jungs nicht ihre unterschiedlichen Vereinsstutzen angehabt, so hätte man bei jedem Team denken können, hier agiert eine seit Jahren eingespielte Mannschaft. Am Ende des Turniers war dann Berlin mit 18:2 der deutliche Sieger des Turniers und holte sich somit zum dritten Mal in Folge den Titel und den Wanderpokal.
Letztlich ist das Ergebnis aber fast nur Nebensache. Denn das eigentliche Ziel dieses Turniers ist es, Hockey-Jungs aus zwei deutschen Städten menschlich näher zu bringen. Das war vor über 10 Jahren die Intention der beiden „Väter“ des Turniers, Robert Loddenkemper und „Horri“ Michels gewesen. Robert ist letztes Jahr verstorben und während des Turniers mussten wir leider erfahren, dass auch „Horri“ erst vor wenigen Tagen das gleiche Schicksal ereilt ist. Bei der Siegerehrung haben wir der beiden mit einer Schweigeminute gedacht und ihnen im Stillen für die großartige Turnieridee gedankt.
Ebenso geht unser Dank an die vielen helfenden Hände während des Turniers sowie die Organisatoren in den Vereinen. Bis zum nächsten Jahr!
Rolle Rolle!!!