Am 10./11. Juni 2023 lud uns die Potsdamer Sport Union (PSU) zu ihrem 18. Summercup ein. Die Vorfreude war groß, nicht zuletzt aufgrund der tollen Lage der PSU-Anlage oder der Farbe der dortigen Bodenbeläge, die mit dem wolkenlosen Himmel um die Wette strahlten.
Wie immer gewohnt effektiv traten wir das Wochenende mit einem knapp, aber hochkarätig besetzten Rotations-Team an. Unsere Mädels starteten samstags im ersten Spiel einer Hin- und Rückrunde mit einem umkämpften, aber verdienten 1:0-Sieg gegen die Gastgeber. Auch das zweite Spiel gegen die Zehlendorfer Wespen war nichts für schwache Nerven. Trotz teils flottem Spiel und klugen Pässen gelang es dem Gegner einmal, unser Abwehrbollwerk zu durchbrechen, so dass wir uns schlussendlich mit einem knappen 0:1 begnügen mussten.
Gewohnt messerscharf analysierte unser Coach Henrik jegliche Spielzüge und stellte unsere Mädels perfekt auf die kommenden Spiele ein. Im dritten Spiel gegen die Wespen spielten sie groß auf: spielfreudig und leichtfüßig gingen unsere Mädels schon früh in Führung, ließen Ball und Gegnerinnen laufen und gewannen schlussendlich mit 2:0. Damit war nicht nur die Revanche gegen den bis dahin stärksten Gegner geglückt, sondern unsere Mädels waren nun richtig in Fahrt. Im vierten Spiel gegen PSU spielten sie sich mit einem Spieler weniger in einen Rausch. Vorne sitzte fast jeder Schuss und hinten bot die Abwehr ohne Torwart (!) eine derart konzentrierte Leistung, dass das Spiel auch in der Höhe verdient 3:0 endete. Ganz stark!
Das erste Spiel am Sonntag war von taktischen Finessen geprägt. Unsere Mädels und die Wespen belauerten sich lange und beiden Teams gelang dank eindrucksvoller Kombinationen je ein Tor. In der spannenden Schlussphase drängten die Wespen auf den zweiten Treffer, doch dank toller Paraden unseres Torwarts und einer kompakten Verteidigung retteten wir das Unentschieden über die Zeit. Und dies war entscheidend! Nun hatten unsere Mädels es in der Hand, sich im letzten Spiel im Falle eines nochmaligen Siegs den Turniersieg zu schnappen. Entsprechend nervös begann dieses Spiel gegen die PSU. Die Erleichterung war riesig, als kurz vor Abpfiff eine brillante Kombination vom eigenen Tor über die Außen und einer scharfen Hereingabe in die gegnerische Box zum vielumjubelten 1:0 führte, mit dem das Spiel auch endete. Was für ein an Spannung kaum zu überbietender Turniersieg – Rolle, Rolle, Rotation! Umso größer war die Freude, als man sich abschließend in den fußläufigen Templiner See zur erfrischenden Abkühlung stürzte, während unser Coach bis heute darüber grübelt, zukünftig vielleicht immer ohne Goalie zu spielen.
Zu guter Letzt ein großes Dankeschön an alle Betreuer:innen und Unterstützer:innen, an Coach und Orga vor Ort ebenso wie an die PSU für ein tadellos organisiertes Turnier, an dem wir gern wieder teilnehmen werden.